Bell Food Group
Als einer der führenden europäischen Verarbeiter von Fleisch und Convenience-Produkten ist die Bell Food Group ein geschätzter Partner von De Groene Weg. In Zusammenarbeit mit De Groene Weg hat sich Bell beim Bio-Rohschinken seit langem einen Namen gemacht. Wir sprachen mit Stephan Holst, Head of Marketing/Communication, sowie Stefan Lotter, Head of Procurement/SCM, Bell Deutschland.
Was ist für Bell bei der Kooperation mit Zulieferern wichtig?
„Offenheit, Ehrlichkeit, Verlässlichkeit sowie eine klare Geschäftsphilosophie, die zu uns passt. Wir agieren in einem Markt, der insgesamt nicht mehr wächst und in dem man sich zwingend von den Mitbewerbern abheben muss. Mit unserem Rohschinken haben wir ein Premium-Produkt. Das erfordert einen betonten Qualitätsansatz in unserer gesamten Lieferkette, einschließlich der Zulieferer.“
Und was bedeutet das Bio-Segment für Bell?
„Die Chance, uns zu profilieren. Wir sehen, dass Themen wie Bio und Nachhaltigkeit für die deutschen Verbraucher immer wichtiger werden. Darum beschlossen wir vor 20 Jahren, in das Bio-Segment einzusteigen. Dieser Bereich ist für Bell wichtig.“
Warum kooperiert die Bell Food Group mit De Groene Weg?
„Unsere Kunden sind Supermärkte, Discounter und der Großhandel/Foodservice. Sie wollen eine langfristige Zusammenarbeit mit zuverlässigen Partnern. Die ist auch nötig, um Qualität zu liefern und zu wachsen. De Groene Weg hält Vereinbarungen ein und ist bei Bedarf flexibel. Auch die Transparenz wird immer bedeutender.’
Die langfristige Ausrichtung ist auch deshalb wichtig, weil die Wachstumsrate bei Biofleisch vom Umstellen des Betriebs beim Schweinehalter abhängt. Das macht es schwerer, komplexer, aber auch interessanter, wenn es uns gelingt, diese Lieferkette gemeinsam aufzubauen.“
Was ist an der Zusammenarbeit mit De Groene Weg so speziell?
„Das Besondere am Bio-Fleischmarkt ist, dass dem Wachstumstempo verfügbarkeitsbedingt Grenzen gesetzt sind. Folglich müssen wir in der Lieferkette enger kooperieren und eine Wachstumsperspektive formulieren, damit De Groene Weg am Angebot und wir am Verkauf arbeiten können. Die Offenheit und Transparenz macht unsere Zusammenarbeit zu etwas ganz Besonderem: Es wirkt eher wie eine Partnerschaft als nur bloße Kooperation.“
Wie sehen Sie die Zukunft von Biofleisch?
„Positiv. Nehmen wir zum Beispiel die langfristigen Nachhaltigkeitsstrategien großer Einzelhandelsunternehmen in puncto Fleisch. Sie sind ein Grund dafür, dass wir mit einem wachsenden Markt rechnen können. Ein weiterer Punkt ist: Jüngere kaufen tendenziell viel mehr Bio-Fleisch. Darum werden wir in den kommenden Jahren ein Wachstum in Richtung Bio verzeichnen. Wenn wir wirklich stark wachsen wollen, haben wir eine gemeinsame Aufgabe.“
Bell Deutschland ist in Seevetal in der Nordheide ansässig und gehört zur Bell Food Group mit Hauptsitz im schweizerischen Basel. Zu den Kerngeschäften von Bell Deutschland zählt die Produktion von geräuchertem oder luftgetrocknetem Rohschinken.
Kontakt